Der 1. Mai. Tag der Arbeit. Und großer Feiertag. Beides hat auch für das Tirol KTM Cycling Team zugetroffen: Ein schweres Rennen, bei dem zum Schluß gejubelt werden durfte. Doch der Reihe nach: Thomas Kofler und sein Team gestalteten das traditionelle Bundesligarennen in Nenzing/Vorarlberg zu einem großen internationalen Radevent. Neben allen österreichischen Teams folgten auch die gesamten deutschen Elite auf CT-Level, die starken Development-Teams von Jumbo Visma und Education First sowie die Teams von Leopard Trek, Mendrisio, Swiss Racing und Swiss Cycling der Einladung ins Ländle. Alle kämpften auf der anspruchsvollen und knapp 18 Kilometer langen Runde, die neunmal gefahren wurde, um den Sieg.

Fazit für das Tirol KTM Team: Florian Kierner gelang gleich zu Beginn der Sprung in eine Fluchtgruppe, die lange Zeit das Rennen bestimmte. Nettes und sympathisches Detail am Rande: Er befand sich in dieser Gruppe u.a. mit seinen ehemaligen Kollegen vom Tirol Team, Markus Wildauer (jetzt Team Vorarlberg) und Marco Friedrich (jetzt Team Felbermayr Wels).

Nachdem das Hauptfeld die Ausreißer wieder gestellt hat, zeigte sich das junge Tirol Team mannschaftlich wieder bärenstark. Florian Lipowitz und Georg Steinhauser machten in der ersten Gruppe des stark dezimierten Hauptfeldes (nur 113 der 196 gestarteten Fahrer beendeten das Rennen) die Pace für Sprinter Matevz Govekar, der sich im Ziel über Platz zwei freuen durfte. „Eingekeilt“ zwischen den beiden Jumbo Visma Fahrern Mick van Dijke und Rick Pluimers.

Und was bedeudet das für den Zwischenstand in der ÖRV Radliga? Matevz Govekar übernimmt von Florian Lipowitz das Führungstrikot in der U23 Wertung. Tirol KTM war in Nenzing die beste österreichische Mannschaft und hat nun auch im Teamranking den ersten Platz eingenommen.